Knabstrupper
Gründung des Gestüts Frederiksborg
Als Dänemark 1536 reformiert wurde, fielen die geistlichen Besitztümer an
die Krone. Auf Grundlage des ehemaligen Klostergestüts Esrom gründete
Frederick II das Königliche Gestüt Frederiksborg. Das unvergleichliche
Renaissanceschloss Frederiksborg wurde von seinem Sohn Christian IV erbaut, unter dessen Regierung sich am dänischen Königshof eine noch nie da gewesene Pracht entfaltete, die ebenfalls prachtvolle Pferde verlangte.
Christian IV widmete sich mit großem persönlichen Engagement der
Pferdezucht, was man in seinem täglichen Notizen verfolgen konnte. So wählte er die Zuchthengste persönlich aus. Für den Bedarf des Königs lieferte Frederiksborg jährlich mindestens 50 vierjährige Hengste zum Einreiten, was den Umfang des Gestüts erahnen lässt.
In der Zucht wurden seltene Farben immer mehr vorgezogen. Im Jahr 1660 wird zum ersten Mal ein getigerter Stammhengst namentlich erwähnt. Blütezeit der dänischen Barockpferde.
Im Jahr 1680 wurden die weißen und bunten Stuten von den gelben und grauen getrennt. Man erreichte damit, dass der weißgeborene Stamm im Jahr 1683 bereits 18 Stuten zählte, worauf der dänische Hof bald darauf zum ersten Mal die Staatskarosse mit sechs weißgeborenen Hengsten bespannen konnte.
Die Knabstrupper waren besonders im Barock sehr begehrt und nur für reiche Leute erschwinglich. Damals waren sie unter dem Namen Frederiksborger bekannt. Benannt nach einem königlichem Gestüt. Besonders die seltenen Weißgeborenen waren nur dem König vorbehalten. Sie waren bevorzugte Leibpferde und das beliebteste Krönungspferd der Könige.Eine heute schon in Vergessenheit geratene berühmte Weißgeborenen-Zucht etablierte sich auch in Herrenhausen bei Hannover (das Niedersachsenross).
Der Knabstrupper
Die Rasse geht auf spanische Pferde zurück. Knabstrupper sind hauptsächlich weiß mit braunen oder schwarzen Tupfen an Kopf, Körper und Beinen. Der alte Typ war kräftig mit einem eher groben Kopf. Durch seine Schultern und den kurzen, kräftigen Hals ist er gut geeignet für die Arbeit im Geschirr. Durch Kreuzungen allein der Tigerscheck Farbe wegen ohne Rücksicht auf Gebäude und Konstitution hat sich die Qualität der Rasse sehr verschlechtert, aber Knabstrupper waren sehr beliebt als Zirkuspferde und ideal für Voltigiernummern. Wie beim Frederiksborger ist der alte Typ selten geworden.
(Text teilweise entnommen von: www.pferdewirt.com)
next
|